Tauben und Brücken in Frankfurt am Main

Probleme und Lösungen


Weit mehr als 300 Brücken gibt es im Frankfurter Stadtgebiet, und in vielen von ihnen haben Tauben als einstige Felsenbrüter geeignete Schlaf-, Nist- und Brutplätze gefunden. Über 50 Prozent der Frankfurter Taubenpopulation ist an bzw. in den Brückenkonstruktionen beheimatet, auch weil diese Plätze für Menschen schwer zugänglich sind. 

Vergrämungsmaßnahmen verlagern nur das Problem!

80.000 Euro hat die Stadt Frankfurt im Frühjahr 2018 in die Hand genommen, um die Träger unter der Bahnbrücke an der Galluswarte teilweise zu verschalen und den Tauben damit den Zugang zu ihren Plätzen zu verwehren. Als standorttreue Tiere nisteten sich die Tauben daraufhin in der näheren Umgebung ein, was sicher nicht im Sinne des Erfinders war.  Dennoch sollen im Oktober 2019 die Brücken in der Volta- und der Schweizer Straße folgen ...

Anderenorts setzt man auf das Anbringen von Spikes. Auch diese Vergrämungsmaßnahme ist kaum geeignet, die Taubenpopulation nachhaltig zu verringern, sondern zwingt die Tiere, entweder der Verletzungsgefahr zu trotzen oder auf die nähere Umgebung auszuweichen. Auf Dauer stellen Spikes sogar ein enormes Reinigungs- und Hygieneproblem dar, da sich Schmutz, Müll und zum Teil auch Tierkadaver in ihnen verfangen.


Presse zum Thema:
FNP vom 6. April 2018: Stadt sagt Taubenplage den Kampf an
FR vom 3. Sept. 2019: Was tun mit den Tauben in Frankfurt?

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